Die 50 Teilnehmenden am Demokratiekonvent setzten sich zu zwei Dritteln aus zufällig ausgelosten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt und zu einem Drittel durch die konkrete Einbeziehung von in der Gesellschaft unterrepräsentierter Gruppen in Frankfurt zusammen.
Die Zufallsauswahl funktioniert nach klaren Kriterien: Es werden zu gleichen Teilen Männer und Frauen aus allen Frankfurter Stadtteilen eingeladen. Die einzige Bedingung: Sie müssen in Frankfurt wohnen. Durch diese offene Zufallsauswahl sollen Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven zusammengebracht werden. Anders als bei sonstigen politischen Veranstaltungen werden die Teilnehmenden also persönlich eingeladen und wertgeschätzt: Sie sind ausgewählt – ihre Perspektive ist gefragt.
Die Erfahrung bei anderen Veranstaltungen zeigt, dass sich meistens nur bestimmte Leute angesprochen fühlen. Die Vielfalt der möglichen Perspektiven ist deshalb oft eingeschränkt. Menschen, die sich ohnehin schon engagieren und einbringen, sind überrepräsentiert. Für andere ist die Hürde zur Teilnahme aus verschiedenen Gründen höher (negative Erfahrungen, wenig Zeit, etc. ). Sie nehmen nicht teil, obwohl sie für die Diskussion wichtige Blickwinkel einbringen könnten. Um diese ‘Selbstauswahl’ auszugleichen, laden wir Menschen unterrepräsentierter Gruppen ein, um möglichst viele Perspektiven beim Konvent zu versammeln. Die Hoffnung ist jedoch, dass die Selbstauswahl in den Folgejahren abnimmt, umso bekannter der Demokratiekonvent wird.
Am Ende ist entscheidend, dass beim Demokratiekonvent viele verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven zusammenkommen und gemeinsam beratschlagen, wie ein besseres Zusammenleben in Frankfurt aussehen kann.